Zwischen Fed, Trump und KI – Kapitalmarktblick zur Jahresmitte

Shownotes

In dieser Ausgabe von „Investors Talk“ ordnen Macro-Research-Stratege Tobias Basse und Ron Große, Leiter Portfolio- und Generationen¬management, gemeinsam mit Moderator Marcel Leist die Entwicklungen des ersten Halbjahres 2025 ein. Sie sprechen unter anderem über die Folgen der Dollarschwäche für die Aktienmärkte, Donald Trumps Verhandlungstaktiken, die Bedeutung der aktuellen Fed-Politik, die Aussichten für Small- und Mid-Caps sowie über die Rolle von KI-Themen im Portfolioalltag. Außerdem sprechen die Finanzexperten darüber, worauf private als auch professionelle Anlegerinnen und Anleger im weiteren Jahresverlauf achten sollten.

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00:00:00: Herzlich Willkommen zum Investors Talk Impulse für Ihre Geldanlage. Hier hören Sie, was

00:00:07: die Finanzwelt bewegt und wie Expertinnen und Experten der NordLB den Kapitalmarkt analysieren.

00:00:12: Noch ein kurzer Hinweis, bevor es losgeht.

00:00:18: Die in diesem Podcast besprochenen Aktienfonds und Finanzprodukte stellen keine Kauf- oder

00:00:24: Anlageempfehlungen dar. Die NordLB haftet nicht für etwaige Verluste, die dadurch entstehen,

00:00:29: dass im Podcast genannte Gedanken und Ideen ohne individuelle Beratung und Empfehlung umgesetzt

00:00:34: werden. Herzlich Willkommen, liebe Zuhörer und Zuhörer, zu einer neuen Folge unseres NordLB Podcast

00:00:39: Investors Talk Impulse für Ihre Geldanlage. Ich bin Marcel Eis, Portfolio-Manager aus dem

00:00:44: Portfolio- und Generationenmanagement. Und bei mir sind heute zum einen Tobias Basse aus dem

00:00:49: Macro-Research und Ron Große, mein Chef und Leiter des Portfolio- und Generationenmanagements. Und

00:00:55: wir wollen heute mal ein Rückblick wagen auf das vergangene Halbjahr und ein Ausblick auf das

00:01:00: zweite Halbjahr. Ist ja schon fast Tradition, dass wir uns jetzt hier treffen. Einmal zum

00:01:04: Jahresanfang, einmal zur Jahresmitte und ein bisschen darüber quatschen, was eigentlich an den

00:01:09: Märkten los war und was in der nächsten Zeit los sein könnte oder aktuell vielleicht auch los

00:01:13: ist. Und ja, als erstes wollen wir uns auf jeden Fall mit dem Rückblick mal auseinandersetzen. Das

00:01:18: erste Halbjahr, ja so viel kann man vielleicht vorwegnehmen, war doch durchaus turbulent und von

00:01:24: einigen Überraschungen hier und da geprägt. Und da wollen wir mal direkt mit Ronn drauf schauen,

00:01:29: was waren deine Highlights eigentlich aus dem ersten Halbjahr? Ja, also erstmal herzlichen Dank

00:01:35: für die tolle Anmoderation Marcel und schön, dass wir endlich wieder hier in dieser Konstellation

00:01:41: zusammensitzen. Und ich glaube, der Track Record, unsere Empfehlung, die wir gegeben haben. Ich

00:01:46: würde nicht zu sehr spoilern, aber der ist nicht so schlecht insbesondere. Wenn ich jetzt auf Tobias

00:01:52: gucke, der eine tolle Einschätzung gegeben hat zur Entwicklung in diesem Jahr. Was waren so die

00:01:59: Highlights? Also ich würde es mal das Jahr bisher umschreiben mit einem Segeltörn, mit sehr wechselhaften

00:02:06: Wetter- und Windverhältnissen. Also es war doch schon durchaus an der einen oder anderen Stelle

00:02:13: überraschend. Wir sind so seicht ins Jahr gestartet, aber es teichnete sich dann schon relativ zeitig

00:02:19: ab, dass wir ein bisschen stärkere Volatilität bekommen an den internationalen Aktienmärkten,

00:02:25: aber eben auch an den Divisenmärkten. Und wir haben einen Theater bekommen aus dem Rosengarten,

00:02:32: damit hat im Grunde genommen auch keiner so richtig rechnen können, jedenfalls was die

00:02:38: langfristigen Auswirkungen auf die Kapitalmärkte betrifft. Wenn wir konkret mal drauf gucken,

00:02:45: der DAX hat sich unglaublich stark entwickelt mit über 20% in diesem Jahr. Der MSCI World war auch

00:02:53: gar nicht so schlecht mit 8%. Und jetzt ziehe ich meine Augenbrauen hoch und sage ja, warte mal,

00:02:57: der MSCI World, aber in Euro gerechnet, liegt leicht unter Wasser und das dürfte auch unsere

00:03:03: ETF-Anleger interessieren. Die haben im Grunde genommen in diesem Jahr im Vergleich zu DAX-Investoren

00:03:09: nicht so wahnsinnig viel gewinnen können und betrachten sozusagen die Entwicklung mal aus

00:03:17: einer anderen Perspektive. Und was war der Grund dafür? Ich habe das gerade schon angesprochen,

00:03:22: Donald Trump unter anderem und der schwache Dollar, der ordentlich abgewertet hat seit etwa Anfang

00:03:32: Februar, was nicht in dieser Geschwindigkeit nicht zu erwarten war, ist auch relativ selten. Das

00:03:38: letzte Mal in dieser Abwertung hatten wir, ich glaube, in den 70er Jahren, irgendwie vor 50 Jahren.

00:03:43: Und das ist das schon sehr besonders, Tobias, aber damit hast du ja auch gerechnet.

00:03:48: Naja, also gerechnet ist übertrieben. Wir haben schon gesagt, dass sozusagen zum

00:03:54: Start des Jahres war man ja eher sozusagen auf der Idee oder auf der Schiene unterwegs,

00:03:59: der Dollar würde stärker werden und da haben wir halt immer schon darauf hingewiesen, dass das

00:04:04: möglicherweise nicht der Fall ist, sondern dass wir eher mal die Marke 110 sehen würden und nicht

00:04:08: die Parität. Das ist nun durch dieses Überschießen des Wechselkurses, was aber an den Divisemärkten

00:04:14: nicht so unüblich ist, so ein bisschen aus dem Fokus gerückt. Aber dieser Druck war grundsätzlich

00:04:20: schon zu erwarten, weil das Umfeld halt so war und weil auch klar war, dass auch von der neuen

00:04:25: Administration es schon die Fingerzeige in Richtung der US-Notenbahn gibt, doch tätig zu werden und

00:04:31: dass das nicht unbedingt stützend für den Dollar werden würde, war eben klar zumal die neue

00:04:37: Administration ja auch die preisige Wettbewerbsfähigkeit sehr stark im Fokus hatte und die Idee, dass der

00:04:43: Dollar doch zu stark ist und damit die US-Industrie in ihrer Exporttätigkeit behindert, die hatten

00:04:48: wir ja damals auch schon sehr intensiv diskutiert. Das hat sich ja dann nicht nur bewartet, sondern

00:04:54: durch dieses wir würden momentan sagen Überschießen des Wechselkurses ist das sozusagen sehr in den

00:05:00: Fokus vieler Markternehmer gerückt und hat natürlich auf anderen Märkten auch ausgestrahlt. Das

00:05:05: ist alles geschuldet, wie wir glauben, einer Tatsache, nämlich dass an Divisemarkten eine

00:05:11: Großangst davor ist, dass das weiße Haus Dinge machen könnte mit Blick auf die Notenbank, die

00:05:16: nicht hilfreich sind und das natürlich Unabhängigkeit und politischer Druck auf die FED und auf das FOMC

00:05:24: die sofort im Fokus der Anleger. Aber da muss man unserer Auffassung nach halt auch ein bisschen die

00:05:30: Historie im Auge behalten. Die FED ist niemals die Bundesbank gewesen mit Blick auf ihre Unabhängigkeit.

00:05:36: Es hat immer schon eine starke politische Einflussnahme auf die Notenbank in Washington gegeben und das

00:05:44: passiert jetzt auch, wird aber natürlich jetzt extrem transparent und auch sehr offen gemacht

00:05:52: und daran müssen sich die Markternehmer erst gewöhnen. Das wird noch eine gewisse Weile dauern,

00:05:56: weil dieser Druck wird anhalten, selbst wenn man die ganz schlimmen Dinge vielleicht nur hin und

00:06:01: wieder mal rausholt, um damit zu drohen. Also Absetzungen von Paul zum Beispiel, was ja immer

00:06:07: mal wieder Thema war. Zuletzt, das wird hoffentlich nicht passieren. Man hat ja auch nicht mehr so

00:06:13: lange zu warten. Im Mai 26 ist die Ära Paul sowieso vorbei und man hat ja jetzt angefangen

00:06:19: nach Nachfolgern zu suchen. Da werden Namen genannt unter einem Kevin Hesett. Der wird auch schon

00:06:24: kritisiert, sogar dessen akademische Eignung wird von einigen Anleger in Frage gestellt. Auch das

00:06:30: sehen wir anders. Also Hesett ist ja kein traditioneller akademischer Ökonom, nur am Rande so ein

00:06:37: bisschen sich akademisch beschäftigt, aber es wird insbesondere seine akademische Eignung mit

00:06:42: Fragezeichen versehen und das ist überhaupt nicht nachvollziehbar. Man misst ja die Qualität von

00:06:48: Akademikern am H-Index. Das ist ein Zitationsindex, der eben die Nachhaltigkeit der Ideen dieser

00:06:54: Ökonom, also Jof sie zitiert werden, auch misst und da hat Hesett momentan ein Index von 45 und ich

00:07:01: glaube kaum ein anderer aktueller Notenbänker kann damit die mithalten. Also insofern ist das mal wieder

00:07:05: so eine Diskussion, die wir für mehr oder weniger eigentlich eine Schämere halten. Der Mann weiß,

00:07:10: auch wenn er mal ein Buch geschrieben hat, was man jetzt vielleicht kritisch sieht, wo er den

00:07:14: Daus ein bisschen hochgeschrieben hat als Co-Autor, aber der Mann weiß, glaube ich schon, wovon er

00:07:18: spricht und ich glaube, er hat auch ein Gefühl für die Märkte und das wäre vielleicht gar nicht

00:07:21: schlecht, jemanden wie ihn zu nehmen. Also ihn würden wir jedenfalls nicht kritisieren. Ja, danke

00:07:27: dafür, deine Ausführung. Ich glaube gerade auf dieses Thema, wie gehen sich der Dollar oder wie

00:07:31: ist da aktuell auch die Notenbank im Fokus, das interessiert wirklich auch viele und bewegt

00:07:36: ja auch die Märkte, wie wir die letzten Tage eben auch gesehen haben. Wie würdest du das einschätzen,

00:07:41: hinsichtlich der zukünftigen Notenbankpolitik. Es gibt ja durchaus dann auch die Aussagenbefürchtung,

00:07:48: wo wir es jetzt nicht nennen zu sagen, das wird halt eine ultralockere Geldpolitik, weil es eben so

00:07:52: von Trump quasi gewünscht ist und der dann, sag ich mal, jemanden einsetzt, der das dann auch

00:07:56: durchzieht. Wie wäre da so deine Einschätzung aktuell auch mit Blick auf die Personalie? Ich

00:08:00: meine, er ist ja noch nicht gesetzt, Hesset, aber es umentscheint der Kandidat, der vielleicht am

00:08:06: am meisten heraussticht, wie wäre es oder die Einschätzung ändert sich da im Vergleich auch zu

00:08:10: Paul. Viel oder würde sich da viel ändern und dann vielleicht noch eine zweite Frage. Das

00:08:16: aktuelle Zinsniveau, hättest du das eigentlich für angemessen oder für zu hoch? Die Fragen passen

00:08:21: perfekt zueinander, weil sie im Prinzip sich gegenseitig beantworten. Zunächst ist festzuhalten,

00:08:27: ja, Hesset wird versuchen die Zinsen zu senken und zu dämpfen. Das ist auch nötig, weil momentan

00:08:33: der amerikanische Immobiliemarkt sehr stark unter dem Kapitalmarktzinsniveau leidet und das ist

00:08:37: ein Riesenproblem für die US-Wirtschaft. Insofern ist da was zu tun. Er ist aber ja nicht alleine

00:08:44: und er muss das Gremium, das FOMC, erst mal von seinen Ideen auch überzeugen und insofern denken wir,

00:08:50: dass es vorsichtig wird Zinssingungen gibt. Vielleicht sogar auch schon noch unter dem

00:08:53: aktuellen Notenbankschiff, dass man dahinter den Kulissen ein Deal macht, weil jedem im

00:08:57: Washington ist bewusst, dass die USA von diesen Diskussionen und von dieser Offensivität der

00:09:03: Angriffe Donald Trumps nicht profitiert und dass man da vielleicht eine Lösung findet, die

00:09:08: ein bisschen einvernehmlicher ist. Es ist für alle Seiten und letztlich auch für das Berufsende von

00:09:15: Paul wahrscheinlich von Vorteil. Also ich kann mir da schon vorstellen, dass man da noch eine

00:09:19: Lösung findet. Momentan würde ich sagen, liegt die Wahrheit irgendwo zwischen Trump und Paul. Also

00:09:24: wir haben Obus Band der Fed fand es da gedreht, was bei 4,5 Prozent notiert. Die Inflationsdaten,

00:09:31: wo es ja gerade kritische Geister lange gab, die riesige Inflationsgefahren durch die Zölle

00:09:38: gesehen haben, die haben sich in letzter Zeit eigentlich so entwickelt, dass es jetzt vergleichsweise

00:09:43: unproblematisch war und die Inflationserwartungen der privaten Haushalte sind eben auch schon deutlicher

00:09:48: nach unten gekommen. Insofern ist da sicherlich Raum für Zinssingungen da. Man muss sehen,

00:09:53: wenn es jetzt nicht ganz ganz katastrophal läuft mit Blick auf die Inflationsentwicklung in den USA,

00:10:00: dann wird die Jahresdurchschnittsrate der Konsumentenpreise im Jahr 2025 bei entweder 3

00:10:08: Prozent oder möglicherweise sogar knapp darunter liegen. Wenn jetzt die Fed wirklich nichts tun würde

00:10:13: und das Zinsniveau da belassen würde, wo es momentan ist, dann liegt die durchschnittliche

00:10:18: Fedfans Tagedreht bei 4,5 Prozent. Das heißt, wir haben einen realen Zins am kurzen Ende, also mit Blick

00:10:25: auf das Leitzinsniveau in den USA, was irgendwo bei 1,5 Prozent oder sogar noch ein bisschen darüber

00:10:32: notieren würde und angesichts von möglichen Leitzinssengungen in der Eurozone, die ja dann in

00:10:37: Einlagensatz in Richtung 1,75 Prozent bewegen würden und man sagt, das reale Leitzinsniveau in

00:10:42: den USA liegt momentan in Sichtweite des nominalen Leitzinsniveaus in der Eurozone,

00:10:48: und das ist natürlich angesichts der doch angespannten Situation dort auch sehr,

00:10:54: sehr hoch und insofern gibt es da sicherlich Raum für Leitzinsengungen. Was man nicht tun

00:10:58: sollte, ist jetzt mit sehr, sehr großen Schritten in dieses Rennen einsteigen. Also unsere Auffassung

00:11:03: nachher wäre das Beste, man einig sich hinter den Kulissen auf eine Situation, wo man jetzt mit

00:11:08: einem kleinen Zinsschritt nach unten mal anfängt, dann vielleicht nochmal 50 Basispunkte hinterherlegt

00:11:13: und wir sehen eigentlich, dass Zinsniveau angemessen im dritten Quartal mit Blick auf die

00:11:21: Vettmannstageträte in den USA bei irgendwo 3 Prozent. Das ist angesichts des Infektionsausblickes,

00:11:25: der dann ja sozusagen so bei 2,5, 2,6 Prozent liegen sollte. Ist das ein angemessenes Leitzinsniveau

00:11:33: und insofern überschießen sozusagen einerseits und auch in fast gleichem Maße einerseits

00:11:39: John Paul momentan mit seinen 450 und Donald Trump mit seinen 150. Wir liegen eigentlich genau

00:11:44: in der Mitte zwischen diesen beiden Vorstellungen und das könnte auch, wir wissen ja, Art of the Deal,

00:11:50: das könnte auch eine Idee von Donald Trump sein, dass man eben sehr, sehr viel fordert,

00:11:53: um dann letztlich auf diese 3 Prozent zu kommen, die auch angemessen und sinnvoll wären und insofern

00:11:57: denken wir, das wird schon so sein, dass das in diese Richtung gehen wird. Was man auch sagen

00:12:02: muss, ist diese Aufregung über die politische Einflussnahme, die halten wir auch für deutlich

00:12:07: übertreben. Also wie gesagt, die Offenheit, mit der das jetzt geschieht, die ist ungünstig und für

00:12:11: die Märkte ungewöhnlich, aber da hat es immer schon gegeben. Also die Administration Kennedy,

00:12:15: Johnson und Nixon haben sozusagen dem Vietnamkrieg, Sozialprogramme und die Mondlandungen halt auch

00:12:22: mit deutlicher Hilfe der Fett nur finanzieren können und die Fett hat sich dem auch nicht in die

00:12:26: Wege gestellt oder auch zu anderer Zeit, hat die Fett immer, der im Staat sozusagen geholfen, seine

00:12:30: Schulden auch zu finanzieren. Ja perfekt, vielen Dank für deine Ausführung dazu und ich glaube,

00:12:35: da haben wir nochmal einen super Einblick auch gekriegt, was eigentlich hinter den Kulissen

00:12:38: möglicherweise auch passiert und wie die Einschätzung ist. Da die Frage direkt an Ron hat

00:12:44: sich auch schon das Mikro gegriffen, was machen wir denn eigentlich daraus, wer hat auch auf der

00:12:48: Anlegerseite? Tobias hatte gerade ein sehr, sehr wichtiges Stichwort auch gegeben, bevor ich aber

00:12:56: noch mal darauf zurückkomme, meine Frage, die sich daraus stellt aus seinen Ausführungen, Tobias

00:13:02: ist, nehmen wir Donald Trump, insbesondere hier in Deutschland, Europa, Palschwa, manchmal stellt

00:13:10: man ja immer wieder fest, wir sind so irgendwie auf einem Bazaar, wo es darum geht, erstmal eine

00:13:16: Forderung zu stellen, die eigentlich unrealistisch ist und um sich dann am Ende doch irgendwie in der

00:13:21: Mitte zu einigen. Ja, das ist natürlich eine schwierige Frage, weil ich eben kein Psychologe,

00:13:28: sondern Volkswirt bin, aber man muss ein sagen, ich meine, sicherlich ist es so, Donald Trump ist

00:13:32: geprägt durch seine Zeit als ein Mobilienteil Kuhn in New York und wenn man sich mit Immobilien

00:13:37: beschäftigt, können Sinsen eigentlich niemals näherig genug sein, das muss man schon sein,

00:13:40: das ist bei ihm im Gehen irgendwie sicherlich da und er glaubt das auch, glaube ich, aber ich

00:13:44: glaube, er hat schon verstanden, dass es, und der Markt hat ihm das an verschiedensten Stellen ja

00:13:52: schon auch klar gemacht, dass es sozusagen nicht so ohne weiteres so geht, wie er sich das vorsteht,

00:13:56: ich glaube, dass er auch Berater hat, die ihm sagen, okay, wenn wir jetzt viel fordern, das ist

00:14:01: ja auch beim Handelskonflikt der Fall, wenn wir jetzt viel fordern, kriegen wir vielleicht Dinge,

00:14:04: die wir sonst nicht bekommen hätten und das hat er, glaube ich, sehr, sehr gut verstanden und das

00:14:08: darf man nicht unterschätzen. Dieses Business-Gen, was er hat, das ist für Politiker ungewöhnlich

00:14:13: und das muss man sozusagen in der politischen Dimension vielleicht auch erst verstehen, wenn man

00:14:18: mit ihm umgehen muss, also das ist ja auch für die anderen Politiker eigentlich ein eher ungewöhnlicher

00:14:22: Interaktionspartner und da müssen alle erst mal wieder zueinander finden, das denke ich schon.

00:14:28: Und vor allen Dingen hat es, so hattest du es kürzlich auch gesagt, an der einen oder anderen

00:14:33: Stelle einen hohen Unterhaltungswert, muss man ja auch sagen. Also wir haben jetzt an den Aktienmärkten,

00:14:40: aber eben auch an den Renten und die Wiesenmärkten starke Schwankungen gesehen, das heißt, uns fällt

00:14:45: auch immer irgendwie was ein, was wir daraus entsprechend auch unternehmen können, das ist

00:14:51: ja auch für uns wichtig, zu sagen, okay, wie schätzen wir die Lage ein und was machen wir aus

00:14:55: dieser Situation? Und jetzt komme ich zurück auf die ursprüngliche Frage, Marcel, nämlich welche

00:15:01: Implikation hat das dann auch zum Beispiel für unsere Arbeit oder eben für die Aktienmärkte?

00:15:05: Und Tobias sagte, für die Immobilienmärkte ist es wichtig, dass die Zinsen nach unten kommen,

00:15:11: weil die im Finanzierungsstück oder Amerikaner ein bisschen anders ist.

00:15:15: Genauso wie für die "Mid and Small Caps" haben wir hier an der Stelle auch immer wieder argumentiert,

00:15:21: also kleine mittlere Unternehmenschampions in den USA, die häufig kurzfristig finanziert sind

00:15:26: und nicht langfristig finanziert sind, die werden natürlich von etwaigen Zinssenkungen, der Fett,

00:15:32: überproportional artizipieren und der Russell 2000 im Grunde genommen der große Index,

00:15:39: der auch die "Mid and Small Caps" insbesondere beinhaltet.

00:15:44: Der hat schon mal ein Kaufsignal gegeben, das heißt auch da sehen wir schon eine kleine Trendwende,

00:15:48: auf die wir eigentlich auch lange gewartet haben, muss man auch sagen.

00:15:52: Wir waren früh dran, wo es gut funktioniert hat Marcel, bei den mittelständischen und kleineren

00:15:58: Unternehmen eben aus Deutschland, wie zum Beispiel mal so eine Kion in Raum geworfen haben wir Anfang

00:16:04: des Jahres darüber gesprochen, das war gar nicht so pessimistisch für den.

00:16:07: Ja absolut, auch tatsächlich im breiten "Small and Mid Cap" Markt in Europa als auch Deutschland

00:16:13: hat es tatsächlich da schon diesen Effekt gegeben, wir haben ja auch schon achtmal jetzt die Zinsen

00:16:18: gesenkt, also da kann man tatsächlich sogar diesen Effekt sehen, auch wenn das vielleicht

00:16:23: nochmal andere Gründe hat wie das Investitionspaket und so weiter, aber der Zinseffekt, den darf

00:16:28: man nicht unterschätzen, weil wenn man auch gerade zum Russell 2000, wenn man da eben sieht,

00:16:33: es gibt da verschiedene Analysen, dass bei den jetzigen Zinsen und weil die eben sehr kurzfristig

00:16:38: finanziert sind und dann ja zum Teil 7, 8, 9 Prozent auf ihre kurzfristigen Finanzierungen

00:16:43: bezahlen müssen, das halt 40 Prozent der Unternehmen im Russell 2000 tatsächlich unprofitabel sind

00:16:48: aktuell, wenn die Zinsen jetzt aber 2, 3 Prozent sinken, die auf einmal profitabel werden, weil

00:16:52: sie eben im Finanzbereich tätig sind, im Immobilienbereich tätig sind oder eben, sag ich mal,

00:16:56: ja absoluter High-Yield-Unternehmen quasi sind, denen hilft das enorm und das könnte tatsächlich

00:17:02: dann so eine Initialzündung dort sein, weil bisher konzentriert sich der Markt ja doch eher auf die

00:17:08: großen Unternehmen nach wie vor die Hyperscaler, wie man so schön sagt und die Small and Mid-Cast

00:17:13: werden ja so ein bisschen außen vorgelassen aktuell. Die Marktbreite hatten wir bisher auch

00:17:18: nicht in dem Maße gehabt, also wir haben grundgernommen All Time Highs in allen Indizes und aber wir

00:17:27: sehen, die haben die Marktbreite einfach noch nicht gesehen, dass eben die kleinere, mittleren

00:17:30: Werte noch nicht nachgezogen haben, das dürfte jetzt der Fall sein, wer aber wirklich profitiert hat,

00:17:36: waren Unternehmen eben aus dem defensiven Bereich, also aus dem Rüstungsbereich natürlich

00:17:43: und auch schon auch an dieser Stelle häufig diskutierten KI-Unternehmen und das dürfte

00:17:50: vermutlich auch weitergehen. Wir sind ja da noch nie so skeptisch gewesen, Fakt ist,

00:17:57: dass natürlich einiges an Marktentwicklung schon auch antizipiert wurde, das ist klar, aber man

00:18:04: muss sich vorstellen, dass in den nächsten zehn Jahren vom Bruttoinlandsprodukt weltweit an

00:18:09: Produktivitätsgewinn wahrscheinlich 0,5 bis 1 Prozent pro Jahr über Produktivitätsgewinnene

00:18:16: durch KI generiert werden können. Da ist ein Momentum drin, was vermutlich einfach noch

00:18:22: anhalten wird. Also alles rund um KI dürfte uns die nächsten Monate und vermutlich auch Jahre

00:18:28: noch weiterhin beschäftigen. Ja, das sehe ich absolut genauso, wenn man die jüngsten Zahlen und

00:18:33: Themen auch zum NVIDIA, TSMC und CO sich an sieht, da muss man tatsächlich sagen, da ist die Party

00:18:39: noch nicht vorbei, auch wenn die Bewertungen natürlich nicht günstig sind. Das Wachstum ist

00:18:43: nach wie vor da und man muss jetzt gucken, wie auch Europa sich dazu aufstellt, weil die Hyperscaler

00:18:50: kommen entweder aus Amerika oder aus Asien. Europa wird also ein bisschen zermahlen, hätte ich fast

00:18:55: gesagt, bei diesem Thema, auch wenn die Performance moment der Indice ist gut ist, aber nach vorne

00:19:01: geblickt, müssen wir als Europa da sicherlich noch ein bisschen mehr tun. Und es war ja Zwischenzeit

00:19:06: ist sogar so, wer das vorhin im Rückblick schon mal angesprochen gehabt, rund um den Liberation Day,

00:19:12: den Zollkrieg, Zollverhandlungen, wie auch immer man das genau bezeichnen will. Wir haben jetzt auch

00:19:17: die nächste Frist zum 1. August wieder rund darum. Wurde ja schon in Amerika und die Amerikaner schon

00:19:23: neben so ein bisschen abgesangen drauf gemacht. Wir reduzieren im Portfolio, kann man nicht mehr

00:19:29: investieren und so weiter. Der Markt hat allen eines besseren Belehrt, die das behauptet haben und

00:19:34: dann muss einfach sagen, dass gerade auch die Amerikaner, die einfach eine unglaubliche Stärke

00:19:39: auch in ihrer Präsenz haben und in ihrem Tun, was quasi Skalierung eben angeht. Und man darf nicht

00:19:44: vergessen, durch die Dollarschwäche sind die Gewinnmarschen natürlich auch höher für die

00:19:49: amerikanischen Werte. Das sieht man eben auch. Also das wird auch dort in den USA insbesondere bei

00:19:53: den Technologiewerten auch auf All-Time High sind. Und was man auch nicht unterschätzen darf, wenn ich

00:20:01: jetzt mal mehr oder mal Meter rausnehme, also Facebook-Konzern, Instagram und WhatsApp-Konzern,

00:20:07: die investieren unglaublich viel jetzt auch in KI und Ausbau von Rechenzentren und so weiter,

00:20:14: was dort noch möglich ist und was es bedeutet auch zum Beispiel mal für so ein Ausrüster wie

00:20:20: ASML, also ein europäisches niederländisches Unternehmen, die aber - und du hast es gerade

00:20:26: angesprochen - natürlich auch etwas gelitten haben aufgrund der ganzen Zoll-Diskussion rund

00:20:32: um das Theaterstück am Rosengarten, oder? Ja, absolut. Und da vielleicht noch mal Frage an

00:20:40: Tobias in den USA, ist es ja so, dass er zum einen das Thema Handelsdienst, er hat in Folge gesagt,

00:20:46: das beleuchtet, wenn nicht so komplett, einfach weil es im Moment noch viele Verhandlungen gibt,

00:20:50: es gibt wieder neue Frist, da ist noch viel Unsicherheit einfach drin, wie sich das so

00:20:54: entwickelt. Zeig gleich, werden aber ja ständig auch neue Investitionen von Trump veröffentlicht

00:21:00: und so weiter. Wie ist eigentlich die Wirtschaft in den USA einzuschätzen aktuell, also nicht

00:21:07: jetzt so sehr bezogen auf vielleicht das Zinsniveau, sondern tatsächlich auf dorottige Investitionen,

00:21:12: Arbeitslosenquote und Wachstum, wie würdest du das aktuell einschätzen, dort den Stand? Und

00:21:16: nach vorn heraus natürlich. Ja, nach der Schwäche zum Start des neuen Jahres, die ja auch nicht

00:21:23: überraschend kamen, das waren ja Sondereffekte, weil eben Lager mit ausländischen Gütern

00:21:27: aufgefüllt worden sind, bevor man sozusagen jetzt Steuern, also Zölle hätte drauf zahlen müssen.

00:21:33: Das ist sicherlich etwas, was abklingen wird und insofern ist im zweiten Quartal sicherlich

00:21:37: mit einer Gegenbewegung zu rechnen, die jetzt auch nicht so stark ausfallen wird. Aber da gibt es

00:21:42: stützende Effekte sicherlich. Das ist natürlich auch eine gewisse Verzerrung, also die Verzerrung

00:21:46: der Verzerrung dann am Ende. Insofern ist es schon damit zu rechnen, dass jetzt nach einem

00:21:49: gewissen Anziehen des Wirtschaftstraxtums wieder auf normalisierte Zahlen blicken werden. Es ist

00:21:56: nicht schwach, aber es ist jetzt auch nicht exorbitant. Und es reicht definitiv der aktuellen

00:22:02: Regierung nicht. Ziel dort ist Wachstumsraten im Bereich von 3 Prozent, damit eben auch die Probleme

00:22:08: mit dem Staatshaushalt in den Griff bekommen werden. Und da will man unbedingt hin und dafür

00:22:13: braucht man definitiv Zinshänkungen. Das ist definitiv so. Und der Immobilienmarkt ist hier

00:22:17: im Fokus, aber es ist nicht nur der Immobilienmarkt. Die ganze Wirtschaft würde von Zinshänkungen

00:22:22: profitieren, wenn sie im Rahmen bleiben und wenn insbesondere die Glaubwürdigkeit des Schulden

00:22:31: des USA dadurch nicht infrage gestellt werden sollte. Und ich glaube, das wird man hinbekommen,

00:22:37: weil Finanzminister Scott Besson, dessen erfahrener Hedgefondsmanager, der weiß genau,

00:22:41: wie man mit den Märkten kommuniziert. In England ist er nicht so der Angesehenste. Er hat ein

00:22:46: bisschen damit geholfen, die Bank of England in Probleme zu bringen. Aber wenn man weiß,

00:22:51: wie man Leute in Probleme bringen kann, hat man vielleicht auch eine Ahnung oder ein Gefühl dafür,

00:22:55: wie man aus diesen Problemen selbst raus bleiben kann insofern. Man muss immer den richtigen Mann

00:22:58: an der richtigen Stelle haben. Und ich glaube, mit seinem Finanzminister hat er es ja nicht mit

00:23:03: allen Ministern so zufrieden, aber er hat damit eine gute Wahl getroffen und mit dem ist er,

00:23:07: wie er jetzt auch betont hat, sehr zufrieden. Nichtsdestotrotz steht Besson trotzdem als

00:23:12: möglicher Kandidat für die Spitzenposition in der Notenbank auch auf Listen. Da würde man

00:23:20: also genau im Auge beheiten müssen. Eine Doppelrolle von ihm als Finanzminister und Notenbankchef wurde

00:23:28: auch diskutiert. Da scheint es hinter den coolesten Momentanen den Versuch zu geben,

00:23:32: rechtsgutachten in diese Richtung zu schreiben. Das würde man abwarten müssen. Das wäre sehr

00:23:37: spannend, wie die Märkte darauf reagieren würden, ehrlicherweise auf so eine Konstellation. Aber

00:23:42: da sind wir, da sind wir nicht oder noch nicht, sagen wir es mal so. Ja, von daher, vielen Dank

00:23:48: für deine Einschätzung. Und da bestätigt ja Brune das. Und die Regierung wird auch gerade in

00:23:53: den USA sicherlich alles dafür tun, das Wachstum aufrecht zu halten als wichtigster Markt. Man

00:23:59: sieht ja auch, es gibt ja gar diese Wortschöpfung zwischendurch, Taco Trade, Trump always checkens

00:24:06: out. Das heißt, er zieht dann, wenn es wirklich hard of hard kommt, dann doch zurück oder versucht

00:24:11: dort noch mal mit nachdruckenden Deal zu finden, der vielleicht für alle passt, um eben nicht die

00:24:16: extrem negativen Konsequenzen aus manchen Dingen eben tragen zu müssen. Das haben wir jetzt schon

00:24:21: mehrfach gesehen. Alles Verhandlungstaktik, Art of Studio war eben das Thema. Also man kann das

00:24:27: immer unter dem Maßgabe betrachten. Auch wenn man sich manchmal wundert, was kommt da jetzt

00:24:32: eigentlich? Wo kommt das jetzt schon wieder her? Wenn man es dann irgendwie einen Tag sacken

00:24:36: lassen hat, dann okay, das ist vielleicht einfach nur ein Taktik Verhandlungstaktik an der Stelle.

00:24:41: Und ich glaube so ein bisschen haben sich die Aktienrentenmärkte auch daran gewöhnt mittlerweile.

00:24:47: Die Implituden sind nicht mehr ganz so hoch, wie das noch im März war. Wenn es um die Fett geht,

00:24:53: dann vielleicht schon noch mal hier und da. Aber gerade wenn es um Zollthematiken geht,

00:24:57: haben wir das Gefühl, dass die Auswirkungen dann ja, das wird hingenommen und als Verhandlungstaktik

00:25:03: er dann beurteilt. Von daher, Ron, du hast dir schon das Mikro geschnappt. Lass uns noch mal drauf

00:25:08: gucken, was wir in Summe für das zweite Halbjahr jetzt eigentlich für unsere Anlegerinnen und

00:25:13: Anleger auch noch mal als Erfase ziehen können, was wir in unserer Erwartung haben und was wir

00:25:18: davon zukommen könnten im zweiten Halbjahr noch. Also grundsätzlich ist ja mit Volatilität immer

00:25:23: zu rechnen. Viele Anlegerinnen und Anleger stellen sich natürlich die Frage, war es das schon einen

00:25:29: Aktienmärkten? Ich würde sagen aus unserer Perspektive vermutlich nicht, denn wir sind nicht zu teuer.

00:25:38: Aber es gibt immer wieder auch diejenigen, die sagen, der NAS-Tech zum Beispiel hat so ein

00:25:44: Bewertungsbasis erreicht und es fühlt sich so an wie in der Internetblase, so rund um die 2000er

00:25:51: Jahre, 2000, 2001. Das ist bei weitem nicht der Fall. Wir haben im Moment einen NASDAQ Forward KGV,

00:25:58: also erwartetes kurz Gewinnverhältnis, von um die 26.000 war man bei 100. Da war viel Luft drin,

00:26:06: das haben wir jetzt nicht. Unsere Unternehmen in NASDAQ verdienen hauptsächlich Geld. Ob

00:26:11: sie jetzt genügend Geld verdienen, das müssen wir noch mal sehen. Nicht alle Profiteure von KI

00:26:17: werden auch Gewinner sein. Also da sind wir nicht so skeptisch, was die Gesamtmärkte betrifft. Auf

00:26:24: der Devise Seite könnte es durchaus sein, so wie Tobias da sagt, es macht Sinn, mal den Dollar

00:26:31: wieder in den Fokus zurück. Der Abgesang auf dem Dollar ist zu früh. Wir haben immer wieder in den

00:26:37: letzten 20, 30 Jahren gesehen, dass wir immer wieder Schwankungen rund um 118 gehabt haben. Das

00:26:43: wird auch weiter passieren, man überschießen, man unterschießen. Die negative Stimmen sind

00:26:51: vermutlich einfach zu negativ, rein von der Stimmung her. Und das hat natürlich auch Auswirkungen auf

00:26:57: die Rentenseite. Also Online-Investoren könnten sicherlich gut beraten sein, vielleicht auch mal

00:27:03: langlaufende US-Staatsanleihen mal in den Fokus zurück. Und als Beimischung reinzunehmen in

00:27:09: ihr Portfolio. Das ist wirklich auch da ganz wichtig, nicht alles auf eine Karte zu setzen und auch

00:27:15: sicher, sozusagen mal durch unsichere Zeiten zu gehen. Und wir haben auch das Thema Krypto immer

00:27:23: mal wieder. Da gibt es auch gerade spannende regulatorische Themen. Aber das müssten wir,

00:27:28: glaube ich, noch mal an anderer Stelle vertiefen, Marcel. Und vielleicht mal abschließen. Jetzt

00:27:33: aber wirklich aufgrund der niedrigen Zinsen und aufgrund einer möglichen Dollaraufwertung.

00:27:41: Jetzt sollte man sich dringend mit US-Smallcaps auseinandersetzen. Den Call habe ich gehört,

00:27:49: den hatten wir, wie gesagt, schon ein, zwei Mal gehabt, nicht in der Deutlichkeit. Aber diesmal

00:27:53: wirklich sagst du. Von daher, wir gucken da natürlich im Januar dann auch entsprechend drauf.

00:27:57: Wenn tatsächlich die Prognosen so eintreten, wie wir sie heute auch besprochen haben, dann sieht

00:28:01: es, glaube ich, für diese Unternehmen gar nicht so verkehrt aus. Was die Zinsseite angeht, was die

00:28:05: Dollarseite angeht, was das Wirtschaftsfaktum angeht, könnte man durchaus ein positives Szenario

00:28:11: für diese Werte eben aufbauen. Und zu guter Letzt, Tobi, noch mal zu dir. Hast du noch ein Fazit für

00:28:16: uns? Was würdest du eigentlich aktuell machen oder die am ehesten angucken am Markt? Ja, das ist

00:28:21: natürlich eine ganz schwierige Frage. Aber Ron hat ein ganz, ganz zentrales Thema, was er ja später

00:28:27: nochmal besprechen will, in den Fokusgruppen nämlich Krypto. Und da muss ich sagen, gibt es viele

00:28:31: Verbindungen zu dem, was wir jetzt hier schon besprochen haben. Weil mit den neuen gesetzlichen

00:28:36: Grundlagen, die sich in den USA langsam abzeichnen, wird das Thema Stablecoins massiv an Bedeutung

00:28:42: gewinnen. Und das wird auch Implikation für die Staatsfinanzierung in den USA haben. Da kann

00:28:47: man sicher sein, es ist eine etwas paradoxische Situation, weil die Stablecoins ja momentan sehr

00:28:51: stark in Afrika Popularität haben als Zahlungsmittel, weil man dort underbankt ist und das da ein sehr

00:28:57: attraktiver Weg ist, für Dinge zu bezahlen. Das ist eine etwas paradoxische Situation. Es kann

00:29:02: nämlich passieren, dass letztlich afrikanische Kleinsparer am Ende des US-Hausatzdefizit finanzieren.

00:29:08: Das wäre eine sehr interessante Entwicklung. Aber man muss diesen Markt definitiv im Auge

00:29:12: bereiten. Und das könnte so etwas wie der Schlüssel sein, der auch mit Blick auf Europa,

00:29:18: vielleicht den gesamten Kryptomarkt auch für Anleger viel weiter öffnet, weil es doch ein sehr

00:29:22: überschaubares Produkt ist, was durch die Deckung mit kurzlaufenden US-Staatsanleihen auch sehr

00:29:27: sicher ist. Also insofern ist das etwas, was auch den generellen Kryptomarkt und nicht nur die US-Staatsfinanzen

00:29:32: in Bewegung versetzen kann. Und das muss man, denke ich, ganz, ganz genau mit einem Auge haben.

00:29:37: Heißt also, die USA sollten aktiv um afrikanische Kleinsparer werben bzw. das

00:29:43: Haushaltsdefizit damit auffüllen, wenn ich das richtig verstanden habe. Ich glaube,

00:29:47: das müssen sie gar nicht, weil die kommen von alleine. Okay, perfekt. Ja, vielen

00:29:51: Dank, Renau, für den letzten spannenden Einblick im Fazit. Perfekt, super, anders oder besser,

00:29:56: kann man es, glaube ich, gar nicht abschließen an dieser Stelle. Von daher vielen Dank an euch

00:30:00: beide für die tolle Folge von heute und vielen Dank an sie, an den Geräten zu Hause und unterwegs,

00:30:06: liebe Zuhörer und Zuhörer. Und dann freue ich mich auf das nächste Mal.

00:30:10: Investors Talk Impulse für ihre Geldanlage ist ein Podcast der NordLB. Wir hoffen,

00:30:16: diese folgert Ihnen gefallen. Wenn Sie Feedback haben, freuen wir uns über Ihre

00:30:20: Nachricht unter vermögensverwaltung-vertrieb@nordlb.de

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